Interview

Dietlinde Behncke

23. April 2025
Dietlinde Behncke hat im Januar 2023 die behncke gallery gegründet. Auf ihrer Homepage schreibt sie: ´zu verstehen als ein „Münchner Schaufenster“ –, das zeitgenössische Kunst-Positionen zeigt und für den Dialog mit hochkarätigen Gästen aus Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik steht.`
Und das ist in den letzten zwei Jahren dort auch passiert: etliche Ausstellungen, Veranstaltungen und ein völlig neues Konzept. Seit diesem Januar ist die Galerie Mitglied bei Open Art Munich. Willkommen, Dietlinde Behncke!

Ausstellungsansicht
behncke gallery, voices from abroad, November 2024 bis Februar 2025

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Warum haben Sie Ihre Galerie gegründet?

Ich möchte gerne das herkömmliche Galeriekonzept neu denken. Die Welt verändert sich, und damit auch die Art und Weise, in der Kunst präsentiert und verkauft wird. Um an dem Transformationsprozess teilzuhaben, muss das traditionelle Modell der Galerie erweitert werden. Deshalb habe ich am 31. Januar 2023 meine Behncke Gallery gegründet. Meine Galerie steht für Münchner, Berliner und internationale künstlerische Positionen aus verschiedenen Generationen, die Strukturen des gesellschaftlichen Wandels untersuchen.
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Können Sie uns Ihren Ansatz bitte genauer erklären?

Die Galerie zeigt zeitgenössische Kunst. Sie vertritt bisher die Künstler:innen Amélie Esterházy, Gerd Rohling und Janka Zöller und wird im Jahr 2025 auf der Art Düsseldorf und der ArcoLisboa (weitere Zusagen stehen aus) präsent sein. Behncke Gallery erforscht mit ihren Ausstellungen Strukturen des gesellschaftlichen Wandels und seiner Auswirkung auf die Künste und vice versa auf Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

Behncke Gallery positioniert sich – in einem für kommerzielle Galerien einzigartigen Ansatz – als internationaler Think-Tank, indem sie sorgfältig kuratierte Ausstellungen von aufstrebenden und etablierten Künstler:innen unterschiedlicher Generationen zeigt und diese in den Dialog mit Gästen aus der Wirtschaft, Kunst/Kultur oder Gesellschaft setzt. Zu den Gästen des Think-Tank-Programms gehörte zum Beispiel Dr. Andrea Lissoni (Künstlerischer Leiter Haus der Kunst München) – siehe gallery talks …

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Was ist das besondere an Ihrer Lage? Wo lege ich eine Kunstpause ein?

Die Galerie befindet sich im historischen Klenze Palais am Odeonsplatz und damit an einem der exklusivsten und zentralsten Standorte Münchens. Nach einer Veranstaltung bei mir, gehen Sie am besten in die Bar Uno, Ludwigstr. 7, Trendy Bar mit Kunstpublikum und easy Preisen. Am Abend Cocktails at its best. Tagsüber oder/und abends natürlich in Schumann’s Bar am Hofgarten. Immer noch ein „Must“, wenn man in München ist. Im Schumann’s ist empfehlenswert Roastbeef und Bratkartoffeln und – unbedingt eine Reservierung im Erdgeschoss (nicht in den 1. Stock schicken lassen..)!

Bilder im Uhrzeigersinn beginnend links oben: die behncke gallery von aussen im schönen Klenze Palais, Janka Zöller vor einer ihrer Arbeiten in der aktuellen Ausstellung in der behncke gallery; Janka Zöller, C´est la vie, Foto: Verena Haegler – zu sehen in der behncke gallery