Daniel Blau
„Nach 35 erfolgreichen Jahren ist es an der Zeit, mir etwas Veränderung zu gönnen, etwas persönliches Wachstum und eine längst überfällige Rückkehr zu den Wurzeln.
Manche mögen das als frivol betrachten, und wenn das der Fall ist, dann verkünde ich mit Freude, dass ich mich jetzt in die Abenteuer stürze, mit denen ich begonnen habe. Ich habe meine Bücher, meine Forschungen, meine Fotografien und Veröffentlichungen viel zu lange beiseite gelassen, und so dankbar ich auch für die Arbeit und alles andere bin, mit dem mich mein kleines Galeriegeschäft seit mehr als drei Jahrzehnten gesegnet hat, so ist doch klar, dass die einzige Möglichkeit, zu meinen grundlegenden Leidenschaften zurückzukehren, darin besteht, die Galerie aufzugeben.
Hier kommt also das letzte Stück Arbeit für unser Geschäft. In Deutschland ist es praktisch unmöglich, eine Galerie elegant zu schließen. Alles, was nach der Schließung übrig bleibt, wird stark besteuert, und die daraus resultierenden Diskussionen mit dem Finanzamt nehmen zu viel Aufmerksamkeit und Energie in Anspruch. Wir gehen daher einen anderen Weg: Im März dieses Jahres wird das Dorotheum beginnen, unseren Bestand an Arbeiten auf Papier zu versteigern, und zwar mit sehr niedriger Reserve. Das scheint mir die am wenigsten mühsame Lösung zu sein.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den Kollegen, Kunden und Freunden bedanken, die die Galerie von Anfang an bis heute begleitet und unterstützt haben. Ich möchte jedoch nicht missverstanden werden: Auch wenn die Galerie selbst ihr Schild abnimmt, ist die Arbeit noch lange nicht vorbei. Wenn überhaupt, dann verspricht das kommende Jahr intensiver zu werden als je zuvor.Ein Grund dafür ist die neue Rolle, die ich als CEO unseres Familienunternehmens übernehme, eine Verantwortung, die ich, wie sich diejenigen, die mich gut kennen, vorstellen können, mit größter Ernsthaftigkeit angehe.
Die Maschinerie der Galerie wird jedoch weiterhin bestehen bleiben, nur mit einer neuen Zielsetzung. In diesem Jahr werden die Cahiers d’Art mit meiner Hilfe eine ganze Ausgabe über Baselitz veröffentlichen; Museen und Galerien in Oslo, Bergen, Paris, London und Venedig werden mich nicht mehr als Galeristen für andere, sondern als Vertreter von Georg Baselitz wiederfinden, der ihre Ausstellungen und Kataloge mit seinem Fachwissen unterstützt. “ Daniel Blau am 23.2.2025
Daniel Blau ist eine deutsche Galerie. Sie wurde 1990 in München eröffnet und ist auf moderne und zeitgenössische Kunst spezialisiert, insbesondere auf Arbeiten auf Papier und Fotografie. Die Galerie zeigte die ersten Ausstellungen in Deutschland mit Gemälden von Mark Rothko, abstrakten Werken von Dubuffet und Julian Schnabel, den Polaroids von Chuck Close und Lucian Freud. Zu den Ausstellungen veröffentlicht die Galerie regelmäßig umfangreiche Publikationen. Daniel Blau eröffnete seine Galerie 1990 in der Belgradstraße, zog 1995 in die Maximilianstraße, 2004 an den Odeonsplatz in die Hofgartenarkaden und 2015 wieder in die Maximilianstraße und befindet sich nun in der Landwehrstraße im lebendigen Bahnhofsviertel.
Kontakt
Landwehrstr. 37
80336 München
Tel +49 89 297342
www.danielblau.com
contact@danielblau.com
Öffnungszeiten
Mo -Fr 11 - 18 Uhr
