Weaving Histories
07.09.2024 – 24.11.2024
Diskurs- und Ausstellungsprogramm Ausstellung mit u. a. Elsi Giauque, Johanna Gonschorek, Selina Grüter und Michèle Graf, Pati Hill, Charlotte Johannesson, Lotus L. Kang, Alison Knowles, Beryl Korot, James Tilly Matthews, Katrin Mayer, Johannes Porsch, Radical Software, Bea Schlingelhoff, Marilou Schultz, Johanna Schütz-Wolff, Iris Touliatou Veranstaltungsprogramm mit u. a. Claire L. Evans, Lynn Hershman Leeson
Wie kommt es, dass bis heute Weben eher als traditionell weibliche Tätigkeit, Technologie dagegen als männliches Tätigkeitsfeld wahrgenommen wird? Bereits die Mathematikerin Ada Lovelace (1815–1852) gilt als Pionierin des Programmierens: Sie erkannte das Potenzial der in Jacquard-Webstühlen verwendeten Lochkarten und übertrug ihr System in einen Code aus Nullen und Einsen, den wir bis heute verwenden. Und dennoch: Die historisch bedeutende Rolle, die Frauen und ihre Arbeit bei der Entwicklung von Computertechnologie spielten, wird oftmals vergessen. Das Diskurs- und Ausstellungsprojekt Weaving Histories fokussiert die selten behandelte Verknüpfung von weiblicher Arbeit und technologischem Fortschritt. Das binäre System, das dem Weben und Programmieren eingeschrieben ist, dient als Ausgangspunkt, um alternative Betrachtungsweisen von Geschlecht und Arbeit zu entwerfen. Die Ausstellung versammelt internationale künstlerische und generationenübergreifende Positionen, die sich auf konkreter, metaphorischer wie linguistischer Ebene mit dem Begriff des Webens und seiner Bedeutung für die technologische Entwicklung auseinandersetzen.
Ada Lovelace, Note G ©Magdalen College Libraries and Archives, Daubeny 90.A.11
Galeriestr. 4
80539 München
Tel. +49 (0) 89 200 011 33
Opening hours
Di – So 13.00 – 18.00 Uhr
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