
Peiffer Watenphul
Venezia
08.05.2025 – 28.06.2025
Max Peiffer Watenphul (1896 –1976), der 1965 in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt wurde, war einer der noblen, unabhängigen Einzel- gänger unter den deutschen Malern zwischen den beiden Kriegen und nach 1945. Der feine, lyrische Klang seiner Kunst strahlt schon aus den in Italien ent- standenen Arbeiten der 1930er Jahre. In der unmittel- baren Nachkriegszeit begann Peiffer Watenphul mit der Serie seiner bis heute wohl bekanntesten Ge- mälde. Venedig, wo er von 1946 bis 1958 lebte, war der Schauplatz für die Entstehung von rund 150 Bildern, welche die Lagunenstadt zum Thema hatten. Der Künstler war sich in hohem Maß über die lange Tradition bedeutender Maler bewusst, die sich mit Venedig auseinandergesetzt hatten. Für das 18. Jahr- hundert seien nur Canaletto und Guardi genannt, später Turner, Nerly, Monet und Renoir, im 20. Jahr- hundert Music und de Pisis. Peiffer Watenphuls Venedig-Bilder offenbaren das kontemplative Ritual des Malens als Prozess und Experiment. Die verwan- delnde Kraft der Malerei ereignet sich hier unmittel- bar auf der Leinwand oder der Malpappe in all ihrer Unvorhersehbarkeit und experimentellen Vielfalt.
Max Peiffer Watenphul, „Venedig, Blick von der Piazzetta auf San Giorgio“, 1952, © Archiv Peiffer Watenphul
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