Christiane Grimm

Schein und Wirklichkeit

19.07.2024 – 31.01.2025

Christiane Grimm studierte Architektur und hat sich aber schon sehr bald für die Kunst entschieden, lebt und arbeitet in Heidelberg. Dem Thema Raum ist sie treu geblieben und erzeugt in ihren zweidimensional angelegten konstruktivistischen  Werken eine Illusion von Licht, Farbe und Raum. Sie lotet den Grenzbereich zwischen Malerei und Objektkunst aus durch die fließenden Farbübegänge und die Verwendung unterschiedlicher Materialien. Dabei schafft sie poetische abstrakte Raumwirklichkeiten, die durch den Betrachter, seine Bewegung im Raum und durch das sich stetig veränderende einfallende Licht zu magischen Fenstern werden.
Wesentlich für Christiane Grimm ist die Beziehung auf Phänomene im gegenständlichen Bereich sowie Licht und seine stetige physische wie emotionale Veränderung, die es hervorrufen kann. So finden sich wiederholt die Rasterungen von Fenstern und die Andeutungen von Türöffnungen, die einen metaphysischen Übergang von einem Bereich in den anderen beschreiben. So schaffen alle Einzelformen ein in sich umfassenden Gesamtraum, der die Frage offen lässt, ob diese Projektion durch den unmittelbaren sinnlichen Eindruck oder durch eine mehr oder minder »korrekte« geometrische Konstruktion geschaffen wurde. Aber will der Betrachter das so genau wissen oder will er sich nicht lieber einlassen auf diese poetischen Fenster, die einen einladen zu verweilen bei diesem auch Emotionen erzeuenden Spiel mit Farbe, Licht und sich öffnenden Perspektiven.
Christiane Grimm, Smaragd, 2024, 60x60x10 cm

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