BEN WILLIKENS

Visuelle Fermaten

29.11.2025 – 13.02.2026

Meine Bilder sind Zwitter – helle Wachsicht der Realität, so sehr, dass sie nicht mehr Realität sind.“ In Form von „psychodramatischen (T)Räumen“, so WILLIKENS, vermitteln die Gemälde das Verhältnis von Mensch zu Raum durch den Eindruck eines verweilenden Blicks: „Das sind auf der Netzhaut eingebrannte Bilder, das ist der letzte Blick, und einen anderen wird man nicht mehr haben“, erklärt der Maler. Seine formal reduzierten, vermeintlich entvölkerten Räume sind immer Zeichen und Embleme menschlicher Wirklichkeiten und Träume. Die räumliche Einschreibung persönlicher Erinnerungen und institutioneller Strukturen ist eng mit der Konstruktion und Erfahrung von Geschichte, Identität und Macht verbunden. In dieser Spannung entfaltet sich jene paradoxe, fiktive Realität, die der Künstler beschreibt: Räume, die zugleich überdeutlich und entrückt erscheinen – so real, dass sie sich über den prekären Status der Realität hinwegsetzen.

Ben Willikens, ARCHÄOLOGIE DES SCHWEIGENS & LAST SUPPER, Raum 1875, Acryl auf Leinwand, 150 x 110 cm, Unikat, Galerie Carol Johnssen

Galerie Carol Johnssen

Königinstr. 27
80539 München

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artcarol.de

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