Santiago Sierra und Franz Erhard Walther

Im 50. Jubiläumsjahr des Kunstraum München bringt die Kooperation mit der Performance-Reihe „En plein air“ zwei Künstler aus unterschiedlichen Generationen zusammen. Während Franz Erhard Walther als Pionier der Konzeptkunst und der Minimal Art gilt, erlangte der Spanier Santiago Sierra durch provokante Installationen und politischen Aktivismus internationale Bedeutung.
Für die Performance-Reihe im öffentlichen Raum wird Santiago Sierra an verschiedenen Orten in München (Kunstraum, Terrasse am Haus der Kunst, Olympiapark, Isarauen) Geflüchtete aus Kriegsgebieten, die sich derzeit in München aufhalten, in einem besonderen Setting fotografieren lassen.
Im Wechsel mit den Aktionen von Sierra finden an diesen Orten auch Aktivierungen ausgewählter Objekte von Franz Erhard Walther statt. Der partizipative wie performative Charakter der Aktionen, die unterschiedliche Personengruppen mit einbeziehen, schafft nicht nur einen Dialog zwischen den beiden Künstlern, sondern vermag.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München (Kunst im öffentlichen Raum und Internationales) sowie der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.

Santiago Sierra und Franz Erhard Walther
Demonstrating work No. 46 from
Walthers‘ First Work Set “Sehkanal 1968”, 2011, Rhön high plain, Germany, C-Print, Diasec, 140 x 250 cm,
© Santiago Sierra/Franz Erhard Walther, VG Bild-Kunst, Bonn 2023