Painting Slow – Arbeiten auf Papier aus der Sammlung Michalke

Künstler:innen in der Ausstellung:
Josef Albers, Jo Baer, James Bishop, Günther Förg, Philip Guston, Willem de Kooning, Agnes Martin, John McLaughlin, Albert Oehlen, Palermo, Robert Ryman, Fred Sandback

Für die Ausstellung „Painting, Fast and Slow“ hat der Sammler Markus Michalke 25 Werke aus seiner umfassenden Privatsammlung ausgewählt und so eine sehr persönliche Ausstellung über das Malerische auf Papier geschaffen. Die unterschiedlichen Techniken reichen von Tusche, Öl, Kohle, Acryl, Bleistift oder Kreide bis zu Wasserfarbe.
Die Arbeiten spielen mit Farbe und fehlender Farbe, mit der Leerstelle innerhalb oder außerhalb einer Malerei, die dadurch selbst zur Malerei wird. Der Betrachtende muss genau hinsehen und sich darauf einlassen, die unterschiedlichen Nuancen zu begreifen oder Strukturen wie bei Robert Ryman oder James Bishop zu erkennen. Eine Serie von Palermo aus dem Jahr 1976 nutzt die Farbe des Lichts: Ein kühles, leuchtendes, helles Zitronengelb bestimmt die 11 Blätter, mal flächig aufgetragen, mal teils transparent und durchscheinend. Eine 32 teilige Serie von Günther Förg antwortet gemeinsam mit Josef Albers mit der Komposition in systematischer Vielfalt, während in den Arbeiten von Albert Oehlen der Raum des Blattes nur scheinbar zufällig gestaltet wird, ähnlich Willem de Koonings freiem Pinsel.

Josef Albers
Farbstudie zu Homage to the square, 1976
Öl auf Löschpapier
33,5 x 28,42 cm