Mythos Spanien
Ignacio Zuloaga (1870–1945)
15.09.2023 – 04.02.2024
Kaum ein Künstler hat das Spanienbild, das man sich um 1900 im Ausland machte, so sehr geprägt wie Ignacio Zuloaga: Zu Lebzeiten erlangte er internationalen Ruhm für seine Darstellungen stolzer Toreros und temperamentvoller Flamenco-Tänzerinnen, des einfachen Lebens der Landbevölkerung, von Asketen und Büßern in weiten, kargen Landschaften, von Bettlern, Kleinwüchsigen und Hexen, die das Erbe von Altmeistern wie El Greco und Diego Velázquez aufrufen. In Zeiten massiver Industrialisierung und der zunehmenden Orientierung Spaniens an der europäischen Moderne wollte Zuloaga mit solchen Szenen die »spanische Seele« bewahren. Erstmals in Deutschland lenkt die Kunsthalle München in einer großen Ausstellung, die anschließend im Bucerius Kunst Forum in Hamburg gezeigt wird, den Blick auf diesen hierzulande zu Unrecht kaum bekannten Maler.
Ignacio Zuloaga
Halbfigurenbildnis eines Picadors, 1910
Öl auf Leinwand, 84 × 61,5 cm
Privatsammlung. Leihgabe im Museo de Segovia – Museo Zuloaga de Segovia
Theatiner Str. 8
80333 München
Tel. +49 (0) 89 224 412
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Öffnungszeiten
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