Mirsini Artakianou, Valentina Eppich, Sophia Mainka

„Floating Paradise“ nimmt Bezug auf den ambivalenten Begriff des Paradieses: einerseits ein begrenzter und schützender Raum, andererseits ein schwebender, zeitlich und räumlich entgrenzter Zustand. In dieser Ausstellung schaffen die drei Künstlerinnen subjektive Paradiese, die zwischen Realität und Vorstellung oszillieren und die Beziehung zwischen Mensch, Natur und künstlicher Ästhetik hinterfragen.
Mirsini Artakianou(*1987 in Lesvos, Griechenland) präsentiert eine raumfüllende Installation aus tausenden von Fäden, die durch ihre Leichtigkeit und Beweglichkeit fast immateriell wirken. Ihre Werke spielen mit dem Wechselspiel von Innen und Außen und fordern eine behutsame Interaktion der Betrachtenden, die durch ihre bloße Anwesenheit subtile Bewegungen in den Objekten auslösen.
Valentina Eppich(*1986 in Weilheim, Deutschland) verwendet Fotografien als Ausgangsmaterial und überarbeitet diese durch dramatische Lichtsetzung und starke Kontraste, die an Chiaroscuro erinnern. Ihre Malerei, die auf Aluminiumplatten entsteht, verweigert jedoch die illusionistische Tiefe und schwebt stattdessen wie eine fremde Schicht über der Oberfläche.
Sophia Mainka(*1990 in München, Deutschland) spielt in ihrer Arbeit mit der Domestizierung und Ästhetisierung von Tieren in der menschlichen Kultur. Ihre Skulpturen, die an alte architektonische Motive wie Türklopfer und Wasserspeier erinnern, sind mit einer Silikon-Häkeloptik überzogen und bieten einen ironischen Kommentar zur dekorativen Vereinnahmung der Tierwelt.