FLUX

Ein „Dritter Ort“ für die Pinakothek der Moderne, gestaltet von der Künstlerin Morag Myerscough

27.06.2025 – 26.11.2027

Die Pinakothek der Moderne wird um eine Attraktion reicher – Flux!
Die vier Museen der Pinakothek der Moderne und die Stiftung Pinakothek der Moderne schaffen ab Ende Juni 2025 für die nächsten fünf Jahre einen außergewöhnlichen, von den Öffnungszeiten des Museums unabhängigen Aufenthaltsort mit gastronomischen Angeboten und Kulturveranstaltungen. Im Innen- und Außenbereich des Wintergartens der Pinakothek lädt Flux zum Verweilen ein: Eine begehbare interaktive Installation, ein Wohlfühlort ohne Konsumzwang, ein verbindungschaffender Impuls für die Nachbarschaft – offen für Alle.
FLUX wird ein Treffpunkt für Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds, Bedürfnissen und Belangen sein und soll von einer lebendigen Gemeinschaft, Dialog und Interaktion getragen werden. Der gemeinsame Wunsch ist es, das kulturelle Leben mitten in der Stadt nachhaltig in den Alltag zu integrieren und ein Gefühl der Zugehörigkeit hervorzurufen.

Der Name Flux spielt dabei auf die Fluxus Kunstbewegung aus den frühen 60er Jahren an. Die Fluxus Künstler:innen stellten traditionelle Kunstbegriffe infrage und wollten die Grenzen zwischen Kunst und Alltag auflösen. Fluxus-Kunst sollte nicht elitär sein, sondern für jeden zugänglich. Viele der Werke waren humorvoll, spielerisch und provokativ.

Transformation durch eine künstlerische Intervention von Morag Myerscough
Aus den Entwürfen von insgesamt 18 eingeladenen Künstler:innen und Gestalter:innen wählte die Jury, bestehend aus Vertreter:innen der vier Museen und der Stiftung Pinakothek der Moderne, einstimmig den Vorschlag der Künstlerin Morag Myerscough (https://www.moragmyerscough.com/) aus. Sie ist bekannt für ihre immersiven Installationen, die sich durch leuchtende Farben, geometrische Formen und ein hohes Maß an Lebens- und Gestaltungsfreude auszeichnen. Ihre Werke haben große Wirkung auf den öffentlichen Raum und stärken den sozialen Zusammenhalt. Myerscough arbeitet ganzheitlich, nachhaltig und partizipativ. Ihre Installation wird in Gemeinschaft und mit den Communities vor Ort entwickelt und umgesetzt.

Umgestaltung des Areals
Myerscoughs Entwurf beinhaltet eine temporäre, begehbare Skulptur im Wintergarten der Pinakothek der Moderne, die sich über zwei Ebenen erstreckt und den Innen- und Außenbereich nahtlos miteinander verbindet. Unterschiedliche Sitzbereiche ermöglichen gemeinschaftliches Beisammensein und lassen eine Vielzahl von Nutzungen und Funktionen im Raum zu. Im Außenraum sind mehrere Pavillons mit erhöhten Terrassen geplant, sowie ein „Kitchen Garden“ und mulifunktionale Objekte wie Rampen, Stufen, Podeste, Terrassen und Spielmöglichkeiten für Kinder und Familien.

Morag Myerscough beschreibt ihre Vision von FLUX wie folgt: „Ein Ort voller Farbe, an dem du deiner Fantasie freien Lauf lassen kannst, der dein Herz mit Freude erfüllt, grenzenlosen Möglichkeiten bietet und Räume entstehen lässt.“
Die künstlerische Intervention von Morag Myerscough ist dabei mehr als eine farbenfrohe Kulisse: Sie bietet einen informellen Zugang für das Museum, lädt aktiv zum Verweilen ein und integriert eine Vielzahl von Szenenflächen und Bühnensituationen. FLUX macht seine Besuchenden zu Teilhabenden, was durch den kollaborativen Ansatz gesteuert und verwirklicht wird. Durch die Verschmelzung von Kunst, Natur und Funktionalität wird FLUX zu einem vielseitig nutzbaren Rückzugsort, der ein breites Publikum anspricht und dessen Wahrnehmung bereichert.
Anlässlich ihres 30. Jubiläums schenkt die Stiftung der Pinakothek und den Menschen, die sich im Kunstareal aufhalten, diesen „Dritten Ort“. Der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Markus Michalke erklärt dazu: „Wir möchten gemeinsam mit den vier Museen einen Ort schaffen, der alle zur Begegnung einlädt. Ein öffentlicher Ort als Teil des Museums, an dem sich alle willkommen und wohlfühlen sollen. Unser Auftrag ist die Vollendung der Pinakothek der Moderne – d.h. für uns auch den schwellenlosen und freien Zugang zur Pinakothek der Moderne für alle zur ermöglichen. Flux wird dies noch spürbarer machen.“
Das Projekt wird von der Thomas Kirch Stiftung und der Kirch Stiftung in Erinnerung an den Münchner Medienunternehmer Leo Kirch und seine Frau Ruth sowie von der Stiftung Pinakothek der Moderne gefördert. Dr. Reinhard Scolik, Stiftungsratsvorsitzender der Kirch Stiftung: „Leo Kirch war einer der Gründungsstifter der Pinakothek der Moderne. Mit der Förderung des neuen „Dritten Orts“ für die Pinakothek der Moderne knüpfen die Thomas Kirch Stiftung und die Kirch Stiftung an die lange Verbundenheit der Familie Kirch mit diesem großartigen Museum an. Wir freuen uns sehr dazu beizutragen, dass München um einen Begegnungsort für die Menschen in unserer Stadt reicher wird.“

Zeitplan
Erlebt werden kann der Ort ab sofort im Rahmen von einer Workshop Woche, 24. bis 28. Februar, bei der – moderiert von der Künstlerin – Begriffe, Muster und Farbflächen nach den Ideen der Teilnehmenden gestaltet werden. Gemeinsam wird der Dritte Ort für die Pinakothek der Moderne mit neuen Farben, Formen und viel Freude zum Leben erweckt.
Am Wochenende 15. und 16. März finden von 11 bis 17 Uhr offene Workshops im Wintergarten (Café) der Pinakothek der Moderne mit der Künstlerin statt. Es ist keine Anmeldung erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos und jederzeit, ohne Vorkenntnisse, möglich.
Die große Flux Eröffnung findet am Abend des 26. Juni 2025 statt, gefolgt von einem rauschenden Eröffnungswochenende zum Kunstareal-Fest 27. bis 29. Juni 2025. Die Besucher:innen erwartet ein vielseitiges Programm, das von Workshops über Live-Musik bis hin zu Diskussionen und Performances reicht – FLUX wird bunt und lebendig!

Ermöglicht durch die Stiftung Pinakothek der Moderne

Pinakothek der Moderne

Barer Str. 40
80333 München
Tel. +49 89 272 72 50
www.pinakothek-der-moderne.de

Öffnungszeiten

Di–So 10.00–18.00 Uhr
Do 10.00–20.00

nicht barrierefrei