Eike König

Die Präsenz des Abwesenden

04.07.2025 – 27.09.2025

In seiner Einzelausstellung DIE PRÄSENZ DES ABWESENDEN erforscht Eike König die Verbindung zwischen Mythos und Sprache. Kühn formulierte, schwarz-weiße, sprachbasierte Kunstwerke entwerfen Bedeutungen aus dem breiten Spektrum einer globalisierten Mainstream-Ikonografie und nehmen dabei eine mythologische Qualität an. Die Interpretationen sind vielschichtig, die Provokationen subtil, durchzogen von einem scharfsinnigen, ironischen Witz. Mythen sind nicht nur überlieferte Geschichten, sondern tief verwurzelte Erzählungen, die Werte, Überzeugungen und die Identität einer Gemeinschaft widerspiegeln. Sie helfen uns, komplexe Fragen zu Leben und Tod, Natur und Kosmos zu beantworten – während sie gleichzeitig jene Mythen nähren, die den Kapitalismus als System untermauern. Der amerikanische Traum, unbegrenztes Wachstum, Chancengleichheit und Konsumkultur sind mythologische Säulen einer Erzählung, die König hinterfragt oder manchmal schlicht sichtbar macht. In Königs Werken erhält die Sprache selbst eine mythologische Dimension. Bestimmte Worte oder Phrasen werden mit Bedeutungen aufgeladen, die weit über ihre wörtliche Definition hinausgehen. Sprache wird dabei zum Werkzeug, um abstrakte Konzepte und Erfahrungen zu formulieren, zu artikulieren und zu kommunizieren. Seine künstlerischen Arbeiten fungieren als Brücken, die einen bidirektionalen Austausch zwischen inneren und äußeren Welten, dem Präsenten und dem Abwesenden, dem Greifbaren und dem Immateriellen ermöglichen. Deuten, ohne zu bedeuten.

Eike König, The Absence of the Presence, 2023, Bootslack auf Leinwand, 180 x 120 cm, Edition: Unikat

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