Echo der Stille

Fotografische Meditationen

20.11.2024 – 01.03.2025

Die Ausstellung Echo der Stille vereint die Arbeiten von Albarrán Cabrera, Steffen Diemer, Miho Kajioka und Christopher Thomas in einer eindrucksvollen Erkundung von Stille, Zeit und Kontemplation. Ihre Werke spiegeln nicht nur die Sichtbarkeit der Welt wider, sondern greifen nach dem Unsichtbaren, nach dem Zwischenraum von Realität und Empfindung.
Albarrán Cabrera ist ein spanisches Künstlerduo, das technisches Können mit philosophischen Fragestellungen vereint. Ihre Arbeiten erforschen Themen wie Erinnerung, Zeit und Wahrnehmung. Inspiriert von der japanischen Ästhetik und traditionellen fotografischen Techniken nutzen sie alternative Verfahren wie Platin und Palladiumdruck oder Cyanotypien auf Blattgold. Ihre Bilder gehen über bloße Dokumentation hinaus und laden den Betrachter in eine poetische, kontemplative Welt ein, in der Realität und Vorstellungskraft verschmelzen. Die Kunst von Albarrán Cabrera wird stark von ihrem Interesse an Neurowissenschaften, Physik und östlicher Philosophie geprägt. Dabei untersuchen sie, wie das menschliche Bewusstsein die Wahrnehmung der Realität formt und interpretiert.
Steffen Diemer, Meister der Nassplattenfotografie, lässt in seinen Arbeiten eine fast spirituelle Stille aufleben. Die sorgfältig komponierten Motive – oft Blumen oder alltägliche Gegenstände – scheinen durch die Technik des nassen Kollodiumverfahrens aus der Zeit gefallen. Sie erinnern an die ästhetische Reduktion und Einfachheit der japanischen Kunst, die Diemer stark beeinflusst.
Miho Kajioka, ebenfalls von japanischen Traditionen inspiriert, erschafft minimalistische Fotografien, die wie visuelle Haikus wirken. Ihre Arbeiten verweben persönliche Geschichten mit universellen Themen wie Vergänglichkeit und Schönheit des Augenblicks.
Christopher Thomas hingegen lenkt den Fokus auf die menschenleeren Stadtlandschaften, die er mit Großformatkamera und Polaroid-Technik aufnimmt. Seine Schwarz-weiß-Bilder, geprägt von einer fast malerischen Qualität, offenbaren den stillen Puls urbaner Räume. Die Ausstellung lädt ein, die Gemeinsamkeiten in der Verschiedenheit zu entdecken – ein meditatives Eintauchen in die Ruhe der Bilder, die den Lärm der Welt hinter sich lassen.

Albarrán Cabrera, The Indestructible #70022, 2024, Signed, titled, dated and numbered in pencil on verso, Pigment print on gold leaf, 74 x 50 cm, Edition of 5 plus 2 APs

Ira Stehmann Fine Art

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