Dreistigkeiten – Mehr Dioptrien bringen uns auch nicht weiter
Gruppenausstellung
07.09.2024 – 31.10.2024
Sebastian Herzau, Torsten Mühlbach und Jessi Strixner fordern uns in dieser Ausstellung auf, die Feinheiten ihrer Werke genauer zu erkunden und die humorvollen, subtilen und auch provokativen Elemente zu entdecken. Sie vereinen ihre kreativen Kräfte, um uns zu überraschen und die vielfältigen Facetten der Realität zu hinterfragen. „Ich denke jeden Tag daran, dass es so vieles auf der Welt gibt, das gemalt werden muss“, sagt Sebastian Herzau, dessen Werke seine experimentelle Neugier offenbaren und die künstlerische Illusionen im Sinne der Trompe-l’œil-Malerei und doppeldeutige Bildwelten erschaffen. Der Bildhauerin Jessi Strixner gelingt dies in beeindruckender Weise mit ihren Holzobjekten, die uns Rätsel aufgeben. Hartes Material wie Holz wirkt auf einmal weich und sieht täuschend echt aus wie ein T-Shirt, ein Sockenpaar oder eine Tüte Pommes. Und für den Künstler Torsten Mühlbach ist klar: „Kunst ist kein Privileg, sondern ein Grundnahrungsmittel, das jeder Mensch brauchen und zur Verfügung haben sollte“. Sein Werk lässt sich in keine Schublade stecken. Er nutzt seine Kunst als Sprachrohr und Kommentar zu aktuellen Themen aus Medien, Gesellschaft und Politik, die durch Referenzen u.a. zur Comic-, Pop-, Trash-Kultur und Kunst- und Religionsgeschichte gekennzeichnet sind, um uns zu zwingen, genauer hinzusehen und Stellung zu beziehen. Die Ausstellung lädt ein, unsere Wahrnehmung zu schärfen und unsere Perspektive zu erweitern. Mehr Dioptrien mögen vielleicht unseren Blick schärfen, aber sie führen uns nicht weiter – nur die Bereitschaft, wirklich hinzusehen, bringt uns zur Erkenntnis und zum Erstaunen.
Jessi Strixner, Banana, 2024, Linde, 18 x 20 x 10 cm, Unikat Bildrechte: Jessi Strixner
Galeriestr. 6
80539 München
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Öffnungszeiten
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Sa 13 – 17 Uhr
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