Christian Holze

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22.11.2024 – 11.01.2025

Angetrieben von den grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz und den künstlerischen Untersuchungen, die sie hervorrufen, entwirft Christian Holze eine poetisch aufgeladene, hybride Bildwelt. Diese Welt schöpft aus verschiedenen Quellen wie den Schönheitsidealen der klassischen Antike, der synthetischen Ästhetik sozialer Netzwerke und der utilitaristischen Bildsprache des Marketings. In seiner künstlerischen Praxis verbindet er Malerei, Bildhauerei und sowohl computergestützte als auch KI-gestützte Techniken, um bekannte Kunstwerke in neue, ironisch veränderte Kontexte zu stellen. So trifft der sterbende Gallier auf den sterbenden Adonis, und der Faun Barberini vervielfältigt sich selbst als sexuell aufgeladener Schönling der Antike, der aus seinem eigenen Geschlecht hervorgegangen ist. So entsteht ein Moment der sinnlichen Verklärung, mit dem Holze den Betrachter fesselt, ohne dabei in Eskapismus zu verfallen. Themen wie Entwurzelung, Identitätsverlust und Aneignung werden durch die Distanziertheit und den ikonoklastischen Charakter seiner Werke immer wieder angedeutet.
Fivefold Barberini Faun, 2024, polyamide fibre (grey), 21,5 x 15,7 x 13,4 cm, Edition of 10 + 1 AP

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