Bokyoung Jeong

Eine U-Bahnstation ist ein Ort, an dem man ankommt, um zu einem anderen Punkt zu gelangen. Menschen gehen an den kleinen Läden, den Vitrinen mit ausgestellten Produkten und verschiedenen Werbeanzeigen im U-Bahnhof vorbei, oftmals ohne diese überhaupt bewusst wahrzunehmen. Bokyoung Jeongs Interesse an diesen urbanen Elementen ist an den von ihr häufig verwendeten Materialien erkennbar, wie Scharnieren, Rohrverbindern und Beleuchtungskörpern. Sie betrachtet den Galerieraum als einen Raum, der die Szene davor widerspiegelt, gleichzeitig aber auch als einen Raum, in dem die verzögerten Bewegungen der Passant*innen sowie die stützende Struktur des Bahnhofs widerhallen. Sie möchte einen Raum schaffen, in dem die „Agency“ der einzelnen Objekte für die Betrachter*innen erlebbar wird, übersetzt in unterschiedliche Materialität und Darstellung.

Bokyoung Jeong
Multi-Access