Bodo Buhl

Eine Retrospektive

11.07.2024 – 31.08.2024

Die Galerie Tanit ist sehr erfreut, erneut Werke aus dem Nachlass von Bodo Buhl zu präsentieren. Die Ausstellung setzt drei Schwerpunkte seines Schaffens: von den Skulpturen aus den 1980er Jahren über die Fotoarbeiten der 1990er zu den Zeichnungen der 2000er.
Bodo Buhl suchte gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten Ende der 1970er Jahre einen „Münchener Aufbruch. Er gehörte zu einer Generation von Skulpteur:innen, die Kunst des folgenden Jahrzehnts maßgeblich geprägt hat.
Die Spannweite von Bodo Buhls historischen Bezugnahmen umfasst im Kern die Zeiten der klassischen Moderne und der Nachkriegszeit, in der er aufwuchs, und deren Ästhetik sich ihm nachhaltig eingeprägt hat. Konkret entwarf er seine bildnerischen Ansätze vor dem Hintergrund von Minimalismus und Pop Art als den nachhaltigen Bewegungen der zeitgenössischen Kunst der 1960er und 1970er Jahre.
Buhls Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen vereint eine individuelle Bildsprache, die einer dezidiert anti-expressiven Haltung entsprang, die jede subjektive Handschrift verweigert. Die spezifischen Funktionen der Formgebung und Farbgestalt, Oberflächenstruktur und Raumwirkung fügen sich letztlich in Arrangements, die mit den Mitteln von Illusion und ironischer Distanz arbeiten. Buhl nutzte diese Eigenschaften, um ein Werk zu schaffen, das seine irritierende Präsenz und Schönheit zur Schau stellt, ohne ihren wahren Charakter als Surrogat zu verbergen.
Kuratiert von Dr.Ulrich Wilmes
Bodo Buhl, No comment, 1988, Holz, intarisiertes Aluminium, 400 x 26 x 26 cm, Foto: Phillipp Schönborn, © VG Bild-Kunst

Galerie Tanit

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