
Aliska Lahusen und Justyna Tuha
Intervall
24.01.2025 – 25.03.2025
Die Galerie freut sich, die Duo-Ausstellung „Intervalle“ zu präsentieren, die den subtilen Dialog zwischen zwei außergewöhnlichen Künstlern beleuchtet: Aliska Lahusen, Künstlerin der Galerie, und Justyna Tuha, Gastkünstlerin.
Als Teil des Zyklus „Weltanschauung _/ Weltsicht“, dem Jahresthema 2024-2025, erforscht diese Ausstellung die tiefe Verbindung zwischen Kunst und Weltwahrnehmung. Die ausgestellten Werke, darunter Gemälde und Skulpturen, verkörpern eine visuelle Poesie, in der sich Materie und Spiritualität kreuzen.
Die Malerin und Bildhauerin Aliska Lahusen wurde 1946 in Lodz (Polen) geboren und lebt und arbeitet zwischen Paris und Burgund. Schon in jungen Jahren war sie fasziniert von Mexiko, Indien, Japan und Asien im Allgemeinen. Nach ihrem Abschluss an der Kunstakademie in Warschau verließ sie Polen und zog nach Genf und später nach Paris, um ihre künstlerischen Studien zu vervollständigen.
Aliska Lahusen entwirft Skulpturen aus Blei und Glas mit bewusst einfachen Formen, die sich durch ihre spirituelle Dimension vom Minimalismus abheben. Ihre Boote, Trommeln, Schalen und Schreibbretter laden zum Reisen und Meditieren ein. In diesem Sinne entstehen auch großformatige monochrome Arbeiten auf Bleifolie. Seit 2004 erforscht sie die Möglichkeiten der traditionellen chinesischen Lackmalerei in zwei- und dreidimensionalen mittel- und großformatigen Arbeiten. Das Übereinanderlegen von Schichten und die Langsamkeit des Entstehungsprozesses verleihen ihren Arbeiten ein Gefühl von Zeitlosigkeit.
Seit ihren Anfängen stellt Aliska Lahusen weltweit in renommierten Galerien in Europa, aber auch in Japan aus. Ihre Werke werden auf allen internationalen Messen für zeitgenössische Kunst gezeigt. Sie wird regelmäßig von öffentlichen Institutionen angefragt und zu renommierten Kunstforen, insbesondere mit Bezug zu Japan, eingeladen. Sie lebt und arbeitet in Paris und Burgund.
Die Wahl von Blei als Material für ihre Arbeiten zeugt von ihrem Wunsch, mit der Geschichte in Dialog zu treten und die Vergangenheit neu zu betrachten, was ihren Werken eine zeitlose und reflexive Dimension verleiht. Dieser Dialog mit der Zeit und der Geschichte eröffnet Intervalle, Räume, in denen sich die Linien der Vergangenheit und der Gegenwart kreuzen und dem Betrachter die Möglichkeit geben, durch verschiedene Zeitlichkeit zu navigieren. Diese Intervalle werden zu Zufluchtsorten im Chaos der heutigen Welt, in denen man einen anderen, kontemplativeren Rhythmus finden und über die Zyklen des Lebens und den eigenen Weg nachdenken kann.
Justyna Tuha, 1956 in Kattowitz (Polen) geborene und in Düsseldorf lebende Malerin und Grafikerin, bietet einen reichen und einzigartigen künstlerischen Ansatz, der von Japan beeinflusst und in eine abstrakte Ästhetik eingebettet ist. Zwischen Zerbrechlichkeit und Kraft erforschen ihre Werke Stille und Zwischenräume und fangen die Essenz des Augenblicks ein. Sie beherrscht die Kunst der Monotypie und verleiht ihren Werken eine einzigartige Sinnlichkeit. Diese Drucktechnik, die sie virtuos beherrscht, ermöglicht es ihr, das Flüchtige und Ungreifbare in visuelle Formen von großer Tiefe zu übersetzen. Die Disziplin der Form, die sie einer spontanen Geste unterwirft, wird zum Träger roher Emotionen, während die Farbe als optischer Verstärker eingesetzt wird und ihren Werken eine visuelle Intensität verleiht, die den Betrachter unmittelbar anspricht. Ihr gesamtes Werk basiert auf einer einzigartigen künstlerischen Sprache, in der die Spontaneität der Geste und die Strenge der Komposition harmonisch nebeneinander bestehen. Diese Dualität lädt den Betrachter ein, seine Sehgewohnheiten zu überdenken und die Welt mit neuen Augen zu sehen. Justyna Tuhas Werke spiegeln somit ein subtiles Gleichgewicht zwischen Tradition und Moderne wider und laden zu einer tiefgreifenden Reflexion über unsere Wahrnehmung von Zeit und Raum ein.
Beide Künstlerinnen haben kürzlich in europäischen Museen für zeitgenössische Kunst ausgestellt. Ihre Zusammenarbeit in Intervall“ unterstreicht eine künstlerische Entwicklung, die sich aus ihren europäischen Wurzeln und ihrer gemeinsamen Bewunderung für die ästhetischen Werte des Orients speist. Dieser visuelle und philosophische Dialog bietet die Möglichkeit, in eine Welt einzutauchen, in der Leerstellen, Materialvariationen und schwebende Momente ihre volle Bedeutung erlangen.
Die Ausstellung bietet die seltene Gelegenheit, symbolträchtige Werke zu entdecken oder wiederzuentdecken und gleichzeitig neue Interpretationen der Begriffe Intervall, Zeit und Materie zu erforschen. Nehmen Sie teil an diesem einzigartigen Erlebnis, bei dem die Kunst Grenzen und Zeiten überwindet.
Bildcredits: Aliska Lahusen, (pluie) Regen 5, 2017,Öl, Pastell und Pigment auf Blei und Holz, 210x280cm ( 280 in 2 Teile 2x140cm)
Gabelsbergerstr. 9
80333 München
Cyrille Catherin, Geschäftsführer
+ 49 176 628 123 69
www.galerieoriane.com
catherin@galerieoriane.com
Öffnungszeiten
Di-Fr: 10-13.30 Uhr und 15-18 Uhr
Sa: 11 - 16 Uhr
Und nach Vereinbarung
eingeschränkt barrierefrei